Roh oder gekocht: Wie erkennt man das bei einem Ei
Manchmal passiert es: Man hat ein rohes Ei und ein gekochtes Ei nebeneinander liegen. Doch wie bekommt man raus – ohne das Ei kaputt zu machen – welches nun roh oder gekocht ist? Die Eischale verfärbt sich ja nicht beim Kochen.
Es gibt einen ganz simplen Trick. Zum einen sollte man sich das Ei ganz genau ansehen. Ist auf dem Ei noch die Stempelfarbe zu sehen, so ist es höchstwahrscheinlich roh. Denn die Farbe wäscht sich beim Kochen ab bzw. verblasst. Wer allerdings seine Eier direkt vom Bauern bezieht, kann das Ei anstarren so lange wie er will. Es wird ihm in dem Fall nicht verraten, ob es roh oder gekocht ist, denn Bauern-Eier haben nicht immer einen Stempel. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man eh auf Omas alte Trickkiste zurückgreifen.
Ein einfacher Test bringt nämlich Klarheit: Bringen Sie das Ei zum Rotieren wie einen Kreisel. Dazu muss es nur kurz angestupst werden. Ein gekochtes Ei dreht sich schnell und lange. Ein rohes Ei dreht sich bedeutend langsamer und hört auch sehr schnell auf mit Rotieren.
Der Hintergrund ist simple Physik. Im Inneren des rohen Eies befindet sich eine Flüssigkeit. In punkto Fliehkräfte verhält sich die Flüssigkeit anders als der „Festkörper“ im gekochten Ei.Das flüssige Eiklar sowie der Dotter wirken wie eine Bremse. Deshalb eignet sich der Trick prima, um herauszufinden, ob ein Ei nun gekocht ist oder noch roh.
Der Physik-Lehrer würde an dieser Stelle sicherlich doch etwas weiter ausholen und über Rotation, Kreiselkräfte und Reibung dozieren. Für uns aber wäre das Problem gelöst und die Frage beantwortet.