Ostern 2018: Stups, der Liebling der Massen
Es war einmal … ein kleiner tollpatschiger Osterhasenjunge, der auf der letzten Bank in der Langenwetzendorfer Osterhasenschule saß. Er hörte auf den wohlklingenden Namen Stups und war der Liebling der Massen. Vor allem die Kleinsten hatten ihn binnen von Sekunden ins Herz geschlossen.
Alles hätte so schön sein können. Doch noch vor dem Osterfest wurde Stups von bösen Menschen entführt. Sie nahmen ihn mit – mit Haut, Haaren und Stuhl. Nur sein Farbeimerchen haben wir am nächsten Tag gefunden. Von Stups fehlt bis heute jede Spur.
Das Stups-Kidnapping löste große Bestürzung aus. Die Suchmeldung ging einmal um den halben Globus. Besorgte Kinder riefen jeden Abend ihre Langenwetzendorfer Oma an und erkundigten sich, ob Stups vielleicht wieder zurückgekehrt ist. Leider bleibt er wie vom Erdboden verschluckt.
Wir wissen, dass er irgendwo da draußen ist. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages wieder an seinem alten Platz sitzt. Vielleicht etwas zerzaust, aber ansonsten okay. Wir würden uns sehr freuen, wenn der bzw. die Entführer ein Einsehen hätten. Denn jedes Kind weiß doch, dass Osterhasen die Gemeinschaft ihrer Schar genauso dringend brauchen wie die Luft zum Atmen.
Wir haben auch lange hin und her überlegt, ob wir einen neuen Osterhasenjungen namens Stups basteln sollten. Doch das geht leider nicht. Wie jeder Mensch sind auch unsere Osterhasen einzigartige Persönlichkeiten. Es kann daher gar keinen zweiten Stups geben.