Ostern 2018: Der Winter – eine Never-Ending-Story
Statusupdate in eigener Sache: So, wir schreiben heute Donnerstag vor Gründonnerstag. Es ist also „Aufbautag“ für den Osterbrunnen im Park. Wir sind wirklich einiges gewohnt, aber das hatten wir noch nie: Der Wind pfiff uns um die Ohren, es war unangenehm kalt und nass. Trotz drei Lagen Anziehsachen und dickem Winteranorak fror man binnen Minuten jämmerlich. Und zu allem Überfluss schneite es auch noch zwischendurch. So kam es, dass unsere treuesten Osterbrunnen-Fans, das Betreute Wohnen, leider nicht kommen konnten. Doch der Osterspaziergang ist ja nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. 😉
Aber für uns hieß es: Watt mutt, datt mutt! Pack mer’s! Der Osterbrunnen im Park steht. Das meiste im Parkareal ist auch geschmückt. Und ein paar neue Überraschungen gibt es ebenso.
Noch ein Wort zum „Aufruhr im Dorf“: Wir hatten am Mittwoch-Nachmittag etwas Ärger. Die Osterhasenschule war von Chaoten demoliert worden. Wir hatten sie am Dienstag-Nachmittag mit klammen Händen und kalten Füßen aufgebaut und uns gefreut wie Bolle, weil wir endlich einen weiteren Punkt von der To-Do-Liste streichen konnten. Dieses Jahr ist das Aufbauen besonders zeit- und kräftezehrend. Denn innerhalb von wenigen Sekunden hat man einfach klamme Finger. Und jedes Draht-Festzurren, jeder Knoten und jedes Ei-Auffädeln dauert einfach doppelt und dreifach so lange wie sonst.
Am Dienstag-Abend war noch alles okay und am Mittwoch-Morgen ebenso. Nur am frühen Mittwoch-Nachmittag war der Schreck groß: Die Tische von der Osterhasen-Schule herausgerissen und im Bach versenkt. Die Tafel demoliert und die Hasen in Mitleidenschaft gezogen. Innerhalb von Minuten mussten ein paar Vollpfosten die Arbeit von Stunden wieder zunichte gemacht haben! Das hebt definitiv nicht die Laune. Es ist verständlich, dass wir unserem Ärger Luft machten und alle Langenwetzendorfer und Langenwetzendorferinnen baten, die Augen offenzuhalten, damit soetwas nicht wieder passiert.
Mittlerweile kennen wir die Verursacher und sie haben hoffentlich aus ihrem Blödsinn ein bisschen was gelernt: Nämlich, dass man die Arbeit und die Mühe von anderen schätzen sollte.
Zum Aufbau heute war auch wieder das Kamerateam vom MDR da. Da hat man einmal das Fernsehen im Ort und dann gibt’s eine Woche so ein Wetter, wo man kaum Außenarbeiten machen kann. Dementsprechend hinken wir unserem eigentlichen Aufbau-Plan mächtig hinterher. Der Osterbrunnen am Anger konnte leider noch nicht aufgesteckt werden, denn das Reisig ist bis in die letzte Nadelspitze schockgefroren. Sobald man da im Moment ran kommt, fangen die Zweige und Nadeln an, wegzubrechen. Da brauchen wir Tauwetter. Wir hoffen aufs Wochenende.