Ostern 2007: Hasenschule im Park
Psstt!!! Leise sein …
Wir wollen doch die heutige Lektion nicht stören.
Wie wohl alle Schulkinder haben auch Osterhasenkinder – sehr zum Leidwesen des Lehrers – so manche Flausen im Kopf und folgen nicht immer ganz aufmerksam dem Unterricht.
Ein schöner Lehrerrücken kann auch entzücken!
Über mangelnde Schülerzahlen kann bei den Osterhasen keiner klagen.
Das wohl schwierigste Fach für Oserhasenkinder ist „Stillsitzen“, dicht gefolgt von „Keine Faxen machen“. Das mag nämlich keines der Hasenkinder. Dagegen sind „Rumlümmeln“ und „Rummümmeln“ sehr beliebt.
Der Herr Lehrer muss sich bei seiner Rasselbande oftmals als „Raubtierdompteur“ versuchen, bis er sie soweit hat, dass das mit dem Üben klappt.
Doch der Weg vom Osterhasenschulkind bis zum Osterhasenazubi ist lang. Da fließt noch viel Wasser die Leuba hinab.
Bis man die Prüfung zum großen Osterhasenmeister ablegen darf, braucht man enorme Ausdauer beim Lernen, denn ein Osterhase muss unheimlich viel wissen: die große Eierkunde vom Straußenei bis zum Wachtelei, Maltechniken, Pinselkunde, die Geschichte der Ostereimotive und -muster, Hennenpsychologie, Färbetechniken, Ostersitten und Osterbräuche, Tarnen & Verstecken, Geschicklichkeitsübungen, …
Alles in allem ein wahnsinnig interessantes und abwechslungsreiches Berufsbild, aber nichts für schwache Nerven. Stressresistent muss man schon sein.