Osterfieber in Hohenleuben und Langenwetzendorf
OTZ vom 26.03.2010 im Lokalteil Zeulenroda-Triebes und Umgebung
Das Osterfieber kursiert in Hohenleuben und Langenwetzendorf. Die Hohenleubener Frauen haben zusammen mit Jugendlichen aus dem Christlichen Jugenddorf (CJD) Hohenleuben und der tatkräftigen Unterstützung des Bauhofes der Stadt wieder einen Blickpunkt in der Ortsmitte gesetzt.
Schätzungsweise 2500 Ostereier schmücken den Brunnen in Hohenleuben und wer genau hinschaut, der sieht auch noch die Kirchturmspitze durch die gebunden Kränze mit den vielen bunten Ostereiern blinzeln. Seit Wochen treffen sich, mittlerweile im fünften Jahr, die Frauen der Stadt einmal wöchentlich, zum Malen. Die Idee dazu hatte Gerda Zwerschke aus Hohenleuben. Sie hatte es in anderen Orten gesehen und fand schnell Hilfe. Mit 500 Eiern und nur der Krone hatte man zu Ostern 2005 angefangen. Jährlich wurde erweitert und mittlerweile ist es nicht nur die Krone, die den Brunnen ziert, sondern ein Kranz kam hinzu und auch der Brunnenrand bekam gestern Nachmittag noch seinen Schmuck. Gerda Zwerschke führt seit den Anfängen genauestens Chronik darüber und ist selbst ganz begeistert, dass sie nun auch über Nachwuchs nicht klagen kann. Pauline, Amelie und Chantal halfen in den letzten Wochen fleißig. In diesem Jahr nun haben sich auch Philipp Wolf, Kevin Breitkopf, Elyes Achhoud, Phillip Reinhardt, Toni Kümmel und Rocky Biller vom CJD vom Osterfieber anstecken lassen. Zusammen mit Lehrausbilderin Birgit Hebel haben sie gleich eine ganze Familie Strohhasen gebastelt und eine Holzbank gabs noch dazu, die sie im Fachbereich Holztechnik angefertigt haben.
Bauhofleiter Thomas Rodert platzierte alles fachgerecht und als kleines Dankeschön wurde am gestrigen Nachmittag gleich noch vor Ort die Grillsaison eröffnet.
Der Rost brannte auch im Parkgelände in Langenwetzendorf. Viele Dorfbewohner, egal ob Jung oder Alt, waren gekommen, um den geschmückten Brunnen zu bewundern. Etwa 1700 Hühnereier zieren ihn. Die werden das ganze Jahr über gesammelt und ausgeblasen, sagt Maritta Scholz. Gemeinsam werden die Eier anschließend mit Acrylfarben bemalt. Die Farben sind wetterfest, das ist wichtig. Der Osterbrunnen wird jedes Jahr vor Gründonnerstag aufgestellt. Der Brauch ist in unserer Gegend recht weit verbreitet, sagt Maritta Scholz. Uns geht es aber nicht um Rekordhascherei, sondern darum, dass wir so viele Leute wie möglich mit einbeziehen.
Heidi Henze/ Ute Flamich