Fremdenverkehrsverein Saalfeld mit Standortvorschlag für Ostereierbaum
Ausnahmezustand herrschte an den Ostertagen Auf den Rödern in Saalfeld. Zu Tausenden pilgerten Schaulustige aus nah und fern zum Ostereierbaum von Christa und Volker Kraft.
Saalfeld. Zum letzten Mal war es in diesem Jahr vor allem auch eine harte Prüfung für Autofahrer, sich durch Blechkolonnen und scheinbar endlose Fußgängerströme zu schlängeln, um irgendwo in der Nähe ein Stückchen Parkfläche zu ergattern. Auch die Überlegung, wie man die Besucherscharen von außerhalb lenken kann, sollten deshalb in die Wahl eines künftigen Standorts einfließen.
Aber soll es überhaupt einen neuen Osterbaum geben, wenn die Familie Kraft nun in „Schmücker-Rente“ geht? Und wenn ja: Wo soll die Saalfelder Attraktion ihren neuen Platz finden? Darüber kann auf der OTZ-Internetseite jetzt auch online abgestimmt werden. Seit dem Start am Sonnabend wird rege von dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht.
Das Zwischenergebnis sah gestern am frühen Abend wie folgt aus: Eindeutiger Favorit für einen möglichen neuen Standort ist der Bergfried-Park mit 27 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Es folgen der Schlosspark mit 15, die Grüne Mitte mit elf und an den Feengrotten mit sechs Prozent. Allerdings: 37 Prozent bekundeten: Ohne Familie Kraft will ich keinen Ostereierbaum mehr.
Unterdessen erreichte die Lokalredaktion Post vom Fremdenverkehrsverein Saalfeld, der sich um die Weiterführung der Tradition bewirbt. Als neuen Standort schlägt dieser eine Blutbuche auf dem Grundstück des Hotels Asterra unweit des bisherigen Standortes vor. „Dieser Baum hat eine ideale Wuchshöhe sowie Breite, zudem können wir Vandalismus, wie er in öffentlichen Parkanlagen zu befürchten ist, fast ausschließen“, schreibt Sabine Fischer, die Geschäftsführerin des Vereins. In der Nähe des Baumes gebe es ausreichend Parkmöglichkeiten, einen Kinderspielplatz, gastronomische Versorgung sowie WC. Nach einem persönlichen Gespräch habe sich Volker Kraft sehr interessiert an dem Vorschlag gezeigt, heißt es.
Der Verein könnte sich vorstellen, dass die Mitglieder gemeinsam diesen Baum schmücken und auch Kindergärten, Vorschul- oder Senioreneinrichtungen in die Gestaltung der Ostereier mit einbezogen werden.
„Unsere Mitglieder, insbesondere unsere Hotels und gastronomischen Einrichtungen, halten den Fortbestand dieser Tradition für notwendig, weil bereits jetzt Gäste aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich zu Ostern anreisen um diese Attraktion zu besichtigen“, betont Sabine Fischer.
Online-Abstimmung über möglichen neuen Standort unter www.otz.de
Hier können Sie den Original-Artikel bei der OTZ lesen: Fremdenverkehrsverein Saalfeld mit Standortvorschlag für Ostereierbaum
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