Der Eierbaum
Ostereierbaum: Fabelpflanze oder gibt es soetwas wirklich?
Sie fangen an zu grübeln?
Das ist gut! Damit habe ich ja schon fast das erreicht, was ich mit diesem Artikel bezwecken möchte.
Zunächst muss man zwischen zwei Formen des Eierbaumes unterscheiden:
- dem (Oster)-Eierbaum, der während der Osterzeit mit bunten Ostereiern geschmückt wird und
- der einjährigen Pflanze, die botanisch zur Familie der Auberginen gezählt wird
Ostereierbaum
Kleinere und mittlere Ostereierbäume sieht man während der Osterzeit in vielen Vorgärten. Die Veredelungsunterlage bilden je nach Platzangebot verschiedene Baumsorten: Obstbäume, Fliederbüsche oder – in Anlehnung an den Weihnachtsbaum – auch Nadelgehölze.
An dieser Stelle soll auf ein ganz besonderes Exemplar hingewiesen werden: den Saalfelder Eierbaum. Diesen zieren während der Osterzeit über 9000 Ostereier (Stand 2008). Jede Saison kommen ein paar Hundert Eier neu hinzu. Der Saalfelder Eierbaum ist längst kein Geheimtipp mehr. Er zieht jedes Jahr viele Gäste von nah und fern an. Von den Langenwetzendorfer Osterbrunnen aus braucht man ca. 1 Stunde bis nach Saalfeld. Das ist also fast um die Ecke! Übrigens ließe sich die Tour prima mit der 2007 vorgestellten Brunnenrundfahrt verbinden.
Den Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde haben zwar andere ergattert, da 2008 in Dresden und Rostock Versuche liefen, 20.000 Ostereier an einen Baum zu fädeln. Der Eierbaum der Familie Kraft kann jedoch in der Kategorie „längste Tradition“ punkten. Die Wurzeln der Familientradtion lassen sich bis ins Jahr 1965 zurückverfolgen.
Linktipp: Mehr zum Saalfelder Eierbaum erfahren Sie hier!
Solanum Melongena
Lassen Sie sich bitte nicht irritieren, wenn Sie den Begriff „Solanum Melongena“ googeln, um meine Informationen zu überprüfen: Es gibt den botanischen Namen „Solanum Melongena“ zweimal. Laut Wikipedia heißen die normalen, dunkelblauen Auberginen, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, genauso wie der doch nur Eingeweihten bekannte Eierbaum. Warum es diese Kuriosität gibt, konnte ich nicht klären. *Spekulationsmodus an* Möglicherweise wurde bei der Weiterzüchtung des Eierbaumes aus einer Auberginenunterart „vergessen“, den Namen durch einen Zusatz eindeutiger zu gestalten. :-))) *Spekulationsmodus aus*
Die Fans der Zeitschrift YPS kennen den Eierbaum schon lange. Gab es doch den Samen der Pflanze in den Osterausgaben der Zeitschrift als besonderes Gimmick. Heute bekommt man den Samen dieser subtropischen Pflanze – so habe ich es zumindest ergoogelt – im gut sortierten Fachhandel für Gartenbedarf & Sämereien.
Die Pflanze sollte in unseren Gefilden als Zimmerpflanze „gehalten“ werden. Sie kann das ganze Jahr über ausgesät werden. Bereits die blau-violetten Blüten sehen dekorativ aus. Die Früchte können in jungem Zustand, d. h. so lange sie weiß sind, gegessen werden. Allerdings ist es für Oster-Fans besser, sie so lange wie möglich hängen zu lassen. Denn sind die Früchte ausgereift, können sie getrocknet werden.
Quelle: Wikipedia.de, YPSFanpage.de, Saalfelder-Eierbaum.de
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