Was braucht man alles für einen Osterbrunnen?
Zunächst das Wichtigste vorneweg. Ohne ein gutes und eingespieltes Team funktioniert das Projekt „Osterbrunnen“ nicht. Das Team muss aus ein paar „Verrückten“ bestehen, die bereits am ersten Weihnachtsfeiertag schon wieder an Ostern denken. Denn bekanntlich ist NACH Ostern auch gleich wieder VOR Ostern. Eine frühzeitige Vorbereitung ist das A und O.
Der nächste wichtige Punkt ist die Organisation des „Rohmaterials“. Ausgeblasene Hühnereier sind am billigsten. Wenn man hier konsequent das ganze Jahr über sammelt, hält sich das auch mit dem Cholesterin-Schock in Grenzen. Verpasst man das, hilft nur eine Hauruck-Aktion. Hier stößt man allerdings innerhalb der Familien nach der gefühlten 150. Portion Rühreier irgendwann auf meuternde Tendenzen. In dieser Richtung lässt sich ein wenig mit einem abwechslungsreichen Speiseplan tricksen. Wir werden deshalb hier auch noch ein paar Rezepte sammeln, bei denen man überdurchschnittlich viele Eier benötigt, die man auch ausblasen kann.
Hat man genügend Eier, so müssen diese vorbereitet, bemalt und verziert werden. Da kann man der Fantasie freien Lauf lassen.
Osterei-Motiv (Bild 01): Herzliche Begrüßung
Osterei-Motiv (Bild 02): Punkte & Streifen
Osterei-Motiv (Bild 03): Fellimitate
Osterei-Motiv (Bild 04): Striche & Linien
Osterei-Motiv (Bild 05): Lebenshilfe
Osterei-Motiv (Bild 06): Blumen
Osterei-Motiv (Bild 07): Tierische Motive
Osterei-Motiv (Bild 08): Serviettentechnik
Osterei-Motiv (Bild 09): Comic-Stil
Die Langenwetzendorfer Ostereier zieren die verschiedensten Ostereier-Motive. Angefangen von Punkten, Strichen und Linien über klassische Motive wie Frühlingsblumen und Zwiebelmuster gibt es auch sehr figürliche Eier mit Hühnern, Hasen, Insekten, Weihnachtsmännern oder Bikini-Schönheiten. Auf manche Eier wurden auch Zitate aus bekannten Gedichten geschrieben oder der eine oder andere Osterwitz illustriert.
Diese Vorbereitungen können schon im Winter losgehen. Denn kurz vor Ostern stehen andere Arbeiten an.
Maximal zwei Wochen vor dem Aufstellen kann man erst das Tannen- bzw. Fichtenstreu organisieren. Das Grün wird auf die Osterbrunnengrundform gebunden. Die Grundform sollte relativ stabil und wenig „gangelig“ sein, denn der Osterbrunnen wird später ein gewisses Eigengewicht haben. Das Skelett des des Brunnens im Park besteht aus Stahlstangen, die zusammengeschweißt wurden. Damit man eine Auflagefläche zum Binden des Grüns hat, wurde darauf eine Birkenreisigschicht gebunden.
Damit später alles bestens aussieht, muss die Streu sehr frisch sein. Je nach Größe des Osterbrunnens sind davon einige Säcke nötig. Mit etwas Glück macht ein Privatmann einen Baum weg, den man dann „plündern“ darf. Ansonsten muss man versuchen, mit dem zuständigen Förster ins Gespräch zu kommen.
Die schwierigste Arbeit ist das Binden des Brunnens. Hier sind viele fleißige Hände notwendig. Bewährt hat sich folgende Arbeitsteilung: Einige schneiden die Streu in passende Stücke und reichen sie den Bindern zu. Hat man so das Osterbrunnen-Grundgestell fertig gebunden, geht es ans Aufstecken der Ostereier. Da der Osterbrunnen für den Park noch durch das halbe Dorf gefahren werden muss, kann der Feinschliff erst an Ort und Stelle erfolgen.
Ist alles fertig, braucht es eine Stärkung. In Thüringen ist dies das Codewort für „Schürt den Rost an!“ 😉
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