Berga ist zur Osterzeit ein wahrer Besuchermagnet
Berga ist zur Osterzeit ein wahrer Besuchermagnet
OTZ.de am 03. April 2018 von Heidi Henze
Greiz. „Das ist doch der Wahnsinn“, wiederholte sich ein Besucher aus Reichenbach am Karfreitag stetig, mit Blick auf die tausenden bunt bemalten Ostereier und die vielen Osterhasen, die die Wiese rund um den Brunnen und vor dem Rathaus zieren.
So ähnlich empfanden es wohl auch die Gäste, die nur noch schrittchenweise am Brunnen und den vielen kleinen neckischen Osterhasen mit ihrem Schmuck vorbeikamen. Alle versuchten einen Blick auf die liebevolle Osterdekorationen zu erhaschen. Einige von ihnen hatten es sich auf der Wiese am Brunnen gemütlich gemacht und genossen den Trubel aus kleiner Entfernung. Andere hingegen reihten sich in die lange Schlange ein, um ein Eis oder ein Käffchen direkt vor Ort zu bekommen.
Der Verein Thükop in Berga ist mit dafür verantwortlich, dass stets eine Woche vor und eine Woche nach Ostern der kleine und ansonsten so ruhige Ort Berga zum Besuchermagneten wird. Busreiseveranstalter aus Dresden, Leipzig, Berlin haben eine Tour entlang des thüringischen, sächsischen und thüringisch-sächsischen Vogtlandes aufgenommen und landeten damit einen Renner zur Osterzeit.
An Stationen wie Weida, Wolfersdorf, Berga/Elster, Waltersdorf, Niederalbersdorf, Fraureuth, Neumark, Greiz und Eger finden sich alljährlich Frauen und Männer zusammen, die ihren Ort mit wahrlich kleinen Kunstwerken schmücken – sehr zur Freude der Einheimischen und der vielen Gäste.
In Berga waren viele Dialekte zu hören. Aus Waiblingen kam unter anderem eine Familie. Sie war zu Besuch bei der Schwiegermutter in Berga, da war der Besuch des Osterpfades für sie ein wundervolles Muss.
Die beiden Fünfjährigen Ben und Ole besuchten mit ihren Eltern Berga. Ben drängelte, dass sie endlich nach Meilitz, ihrem Wohnort fahren mögen, denn dort hatte er den Osterbaum mit geschmückt. Aus Gera kam Familie Morre. Sie hatten zuvor der Osterburg einen Besuch abgestattet. Berga durfte in ihrer Rundreise nicht fehlen. Familie Aschmann kam extra aus Glauchau nach Berga und war schlichtweg begeistert von den Mühen, die man sich hier gab.
Bereits jetzt hat Harald Gerber vom Verein Thükop, schon wieder rund 200 Eier liegen, die er mit Wachs gestaltet. Er ist der einzige Mann in der 16-köpfigen Frauendomäne, die im Sommer anfangen Ostereier zu bemalen.
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