Mitglieder des Kulturhausvereines Niederpöllnitz haben den Osterbrunnen geschmückt
„Ich fühle mich wie der Hahn im Korb“, sagte Friedrich Richter schmunzelnd. Er war anfangs der einzige Mann, der am Mittwoch beim Schmücken des Osterbrunnens auf dem Vorplatz des Kulturhauses in Niederpöllnitz half. Er umwickelte gerade einen von drei Drahtbögen mehrfach mit Tannengrün und zurrte dieses fest. Ihm zur Seite stand Christine Walther. „Es macht Spaß und man ist unter Leuten“, begründete sie das fleißige Mitmachen.
OTZ vom 24. März 2017 von Ilona Berger
Niederpöllnitz. Und die anderen Helferinnen nickten heftig. Bei den Arbeiten wurde viel gescherzt und gelacht, obwohl immer mal ein heftiger Regenschauer niederprasselte. Zum Abschluss brannte der Rost für alle und ein fröhlicher Nachmittag fand sein Ende.
„Seit fünf Jahren gestalten wir den Osterbrunnen“, fügte Heidi Richter an. Die 71-Jährige ist Vorstandsmitglied des Kulturhausvereines des Ortes, der 2005 gegründet wurde. „Und immer ergänzen wir etwas. Zum Bestand gehören inzwischen sieben selbst gebaute Holzeier, die in die Wiese gesteckt werden. Neu in diesem Jahr sind zwei ausgestopfte Osterhasen. Sie werden in einem Korb sitzen. Der große Holzhase stammt noch vom MDR-Osterspaziergang 2010 in Zeulenroda-Triebes. „Wir haben ihn damals gekauft, weil er gut hierher passen würde“, berichtete Heidi Richter.
Von den etwa 500 farbenfrohen Eiern, die weithin sichtbar sind, stammen 100 von den Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte Regenbogen des Ortes. „Jedes Ei von ihnen ist ein Unikat, weil jedes von einem anderen Kind bemalt wurde“, erklärte Heidi Richter. Als Dankeschön dürfen die Knirpse heute Vormittag auf Suche gehen. Auf dem Außengelände werden kleine Überraschungen versteckt sein.
Bis weit nach Ostern sollen sich Einheimische und Besucher am geschmückten Vorplatz erfreuen. Damit ist auch das Kulturhaus ein Blickfang.
Ostersamstag lädt der Kulturhausverein zum Ostertanz für Jung und Alt nach Niederpöllnitz ein.
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