Die Osterblume
Ostern ist fest verbunden mit dem Erwachen der Natur. Von daher ist ein Osterfest ohne die ersten Blumen und damit Farbtupfer im Jahr einfach nicht denkbar. Die Menschen sehnen sich nach Sonne und Licht. Gerade die Osterblumen sind Sinnbild für diese Sehnsucht. Von daher verwundert es nicht, dass sich der Name „Osterblume“ fest im Volksmund etabliert hat. Allerdings gibt es nicht die eine einzige Osterblume. Hinter dem Begriff „Osterblume“ verbirgt sich vielmehr eine Sammlung ganz unterschiedlicher Frühblüher. Dies ist umso logischer, wenn man sich vor Augen hält, dass Ostern frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April fallen kann. In diesem Zeitraum blühen verschiedene Blumen. Während die einen anfangen zu verblühen, blühen die anderen gerade erst auf.
Klassiker unter den Osterblumen
Den Anfang bei den Osterblumen machen die sehr zeitigen Frühblüher wie Winterling, Schneeglöckchen und Krokus. Sie sind auch das erste Bienenfutter – für Bienen und Hummeln bei schönem Wetter einfach unwiderstehlich. Dann kommen aber auch schon Märzenbecher, Narzissen, Hyazinthen, Stiefmütterchen, Anemonen, Zillas, Ranunkeln, Bellis (Tausendschönchen), Küchenschellen und Tulpen. Vermutlich ist die gelbe Osterglocke wohl die Osterblume, die einem sofort durch den Kopf schießt. Sie gehört botanisch zu den Narzissen.
Die Osterblumen im Garten strahlen mit der Sonne um die Wette. Ihr Farbspektrum reicht vom zarten Grün-Weiß, über ein leuchtendes Gelb, edlen Rosa- und Lila-Tönen bis hin zum kräftigen Rot und Pink.
Auch auf den Wiesen und an Wegrändern hält der Frühling Einzug
Bei der Aufzählung der Osterblumen dürfen natürlich die Wildblumen nicht vergessen werden. Zu dieser Kategorie zählen beispielsweise Gänseblümchen, Schlüsselblumen, Löwenzahn oder Veilchen. Bei einem späten Ostern oder in einem milden Frühjahr können zu Ostern bereits Buschwindröschen und Wiesenschaumkraut blühen.
Für den großen Osterstrauß werden vielfach blühende Sträucher wie die Forsythie oder Weidenkätzchen ins Haus geholt. Hier machen sich aber in der Vase auch Schlehen oder der Schneeball sehr schön. Selbst bei den Bäumen gibt es die eine oder andere Schönheit zu entdecken, die durchaus mit zu den Osterblumen gezählt werden darf. An erster Stelle wäre da natürlich die Magnolie, auch als Tulpenbaum bekannt, zu nennen. Aber der Mandelbaum oder die Japanische Kirsche sind ebenfalls eine wahre Augenweide.
Bitte achtgeben: Die Natur ist unser höchstes Gut
Beim Pflücken der Osterblumen sollte man jedoch darauf achten, dass einige Arten unter Naturschutz stehen. Erfreuen Sie sich lieber in „freier Wildbahn“ an den Schönheiten. In der Vase würden diese ohnehin recht schnell verwelken.
Pflücken Kinder bunte Ostersträuße muss man sich im Vorfeld über die Giftigkeit so mancher Pflanze informieren.