Langenwetzendorf: Daten & Fakten

Langenwetzendorf ist – wie der Name es möglicherweise vermuten lässt – ziemlich lang. Der Hauptort, der der Einheitsgemeinde Langenwetzendorf seinen Namen gibt, erstreckt sich ca. 4 km entlang der Leuba. Das dadurch entstehende Ortsbild ist typisch für ein sogenanntes Straßendorf. Höhenmäßig gesehen befinden wir uns auf knapp 340 m über dem Meeresspiegel.

Da der Name Langenwetzendorf ja selbst ein ziemlich langer Name ist, gibt es dafür auch ein paar kürzere Formen: zum einen wäre das einfach ‚Wetzendorf. Manche sagen aber auch Lawedo. Wenn es aus Platzgründen noch kürzer sein muss, dann ist Lawe (nicht zu verwechseln mit Lawo (= Langenwolschendorf)!) häufig zu finden. Die Jugend bezeichnet ihr Heimatdorf oftmals einfach nur als L.A. – vielleicht weil es besonders schick klingt.

Zur Gemeinde gehören weiterhin die Ortsteile Zoghaus, Naitschau, Erbengrün, Wellsdorf, Daßlitz, Nitschareuth, Neuärgerniß, Göttendorf, Hirschbach und Hainsberg. Bis auf Hirschbach und Hainsberg, die schon seit „Urzeiten“ zu Langenwetzendorf gehörten, sind die anderen Ortsteile im Zuge des sogenannten Eingemeindungsverfahren zwischen 1992 und 1996 zur Gemeinde neu hinzugekommen und bilden seitdem eine sogenannte Einheitsgemeinde.

Update 2014

Zwischenzeitlich wurde ein Zusammenschluss mit der Gemeinde „Vogtländisches Oberland“ diskutiert, weil die demografische Entwicklung in beiden Gemeinden ein Zusammenschließen erfordert hätte. Nur so kann in Zukunft so etwas wie ein „ländlicher Raum“ erhalten bleiben. Der Zusammenschluss scheiterte leider. Die Gemeinde Vogtländisches Oberland wurde aufgelöst und aufgeteilt. Die Orte Hohndorf und Schönbach wären gerne nach Langenwetzendorf gekommen. Sie durften aber nicht und gehören jetzt zu Greiz.

Mit der Auflösung der VG Leubatal zum Ende des Jahres 2013 kamen als neue Ortsteile Hain, Lunzig, Kauern, Wildetaube, Wittchendorf, Altgernsdorf und Neugernsdorf hinzu. Ferner übernimmt Langenwetzendorf für Kühdorf und Hohenleuben die Aufgaben einer erfüllenden Gemeinde.

Wenn der Bürgermeister die Ortsteile seiner Gemeinde besuchen möchte, so muss er ganz schön herumreisen und weite Strecken zurücklegen. Erstreckte sich Langenwetzendorf bis Ende 2013 auf beinahe 39 km², so sind es seit 2014 knapp 66 km².

An die Gemeinde selbst grenzen folgende Orte bzw. Ortsteile an: Mehla (Stadt Zeulenroda-Triebes), Neumühle (Greiz), Berga und Weida. Die nächstgrößeren Städte sind Greiz, das auch als „Perle des Vogtlandes“ bezeichnet wird, und die Doppelstadt Zeulenroda-Triebes, die einst als „Weltzentrale der Gummiwirkerei“ bekannt war.

Fragt man die ca. 4.400 Einwohner von Langenwetzendorf nach ihrem Landkreis (und damit Autokennzeichen), so bekommt man hin und wieder zu hören „GRZ = GroßRaumZeulenroda“. Zeulenroda war der frühere Landkreis, der heute nicht mehr existiert. Es gibt nur noch den Landkreis Greiz, der eng mit dem Thüringer Teil des Vogtlandes und historisch mit dem Herrscherhaus Reuß verbunden ist.